So macht man bei Kindern ein gute Figur: Als der damalige Kreativdirektor Roger Hargreaves im Jahre 1971 begann, lustige Männchen wie Mr. Tickle, Mr. Sneeze oder Mr. Greedy zu zeichnen, war schnell klar, dass die Kleinen das happy macht.

Mr. Glücklich

Aus gutem Grund glücklich: In Deutschland verkauften sich die kultigen Kinderbücher auch schon 500.000 mal (TM © THOIP)

Überwältigender Erfolg

Die gleichnamigen Bilderbücher der ersten Charaktere (die für menschliche Eigenschaften stehen, mit denen Kinder lernen müssen umzugehen) verkauften sich eine Million Mal in nur drei Jahren. Viele andere Figuren folgten und ließen seitdem weltweit über 100 Millionen Mal Kinderherzen höher schlagen. Nach dem Tod von Roger Hargreaves im Jahre 1988 kreierte sein Sohn Adam weitere (nicht minder beliebte und erfolgreiche) Charaktere.

Mr. Men Little Miss Box

Diese Box hat was auf dem Kasten: je 15 Einzelausgaben von Mr. Men und Little Miss (TM © THOIP)

In Deutschland eher „Mr. Late“

So groß der Erfolg auf den britischen Inseln und auf der ganzen Welt war, so spät kamen Mr. Men und Little Miss bei uns in Kinderhände. Zwar erschien in den achtziger Jahren unter dem Namen „Unser Herr Glücklich und seine Freunde“ eine deutsche Übersetzung – der große Serienerfolg blieb aber aus.

Miss Unpünktlich

Besser spät als nie: Erst 2011 lachen auch deutsche Kinder über die Figuren von Roger und Adam Hargreaves (TM © THOIP)

Kleiner Verlag, große Kinderfreude

Erst als der kleine Münchener Susanna Rieder Verlag 2011 den Zuschlag für die Lizenz für eine deutsche Ausgabe in Originalformat und -ausstattung bekam, lachen auch Kinder im deutschen Sprachraum über „Miss Neugierig“, „Mister Pingelich“, „Miss Böse“ und viele, viele mehr. Chefin Susanna Rieder und ihre Kollegen freuen sich nach fünf Jahren über mehr als 500 000 verkaufte Exemplare. Bereits im September erschienen vier neue Titel: „Miss Schludrig“, „Mister Quatschkopf“, „Miss Beschäftigt“ und „Mister Cool“.

Little Miss Danger Selfie

Moderne Version: Heute würden die Figuren anders aussehen (Quelle: Mashable)

Und die Kinder des Millenniums?

Kein Erfolg ohne Parodie: Interessant und sehenswert ist auch, dass es auf der britisch-amerikanischen Nachrichten-Website „Mashable“ Parodien auf die klassischen Kultfiguren gibt: und zwar wie die Charaktere von Vater und Sohn Hargreaves in der heutigen Zeit aussehen und heißen würden, z. B. „Mister Student Loan Dept“ oder „Little Miss Danger Selfie“.

Hier findet ihr Informationen zu den deutschen Ausgaben für euch und eure Kleinen:
http://www.riederbuch.de/programm/mr-men-little-miss/

Die witzigen Parodien gibt hier zu sehen:
http://designtaxi.com/news/370455/If-Mr-Men-Little-Miss-Characters-Were-Millennials/