Wer von sich behaupten kann, „das gute alte“ Kulturgut Plakat zu mögen, die Atmosphäre von Industriearchitektur zu lieben und dann auch noch genau dort (im großartigen Kesselhaus des UNESCO Welterbes Zeche Zollverein in Essen) Arbeiten von renommierten Gestaltern wie Erik Spiekermann, Andreas Uebele, Fons Hickmann oder Götz Gramlich sehen möchte, sollte dem Büro ONEWORX dankbar sein. Denn dieses veranstaltet vom 29. Januar bis 5. Februar „15“, den sicherlich ungewöhnlichsten Rückblick auf das Jahr 2015 in 20 Plakaten – zugunsten der UNO-Flüchtlingshilfe. Was will man mehr?

Plakate in limitierter Auflage

Gut, es gibt Dinge, da hilft auch kein „Wollen“ mehr: nämlich bei den ausgestellten Plakaten. Denn diese wurden in einer Auflage von jeweils „nur“ 150 Stück gedruckt und auf den Papieren Bio Top 3 250g/m und Caribic 170g/m im Siebdruckverfahren hergestellt. Wenn ihr also früh genug da seid, könnt eins (oder mehrere Plakate) euer Eigen nennen und helft gleichzeitig den Veranstaltern zu helfen: Der Erlös aus dem Plakatverkauf geht zu 100 % an die UNO-Flüchtlingshilfe. Um die Spannung zu erhöhen, hatten die Ausstellungsmacher eine schöne Idee: So Die werden die Arbeiten erst ab Beginn der Ausstellung am Freitag, den 29.01.2016 19 Uhr „enthüllt“.

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Kesselhaus der Zeche Zollverein: von Stararchitekt Lord Norman Foster Mitte der 90er zum:Red Dot Design Museum umgebaut (Quelle: Red Dot Desing Museum)

Preisgekrönte Gestalter

Zur Teilnahme an „15“ haben sich die (auch die renommiertesten) Gestalter nicht zwei Mal bitten lassen: Im Essener Red Dot Design Museum sind unter anderem Größen wie Andreas Ueberle (Designpreis der Bundesrepublik Deutschland in Gold und den Grand Prix des Red Dot Communication Design 2003), Erik Spiekermann (Designpreis für sein Lebenswerk, TDC Medaille in New York, SOTA Award in New Orleans) oder Steffen Knöll (Taipei International Design Award 2015, Open Output Award 2012) verteten.

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Weitläufiger als man denkt: das imposante Gelände des heutigen Welterbes Zollverein in Essen-Stoppenberg mit dem Red Dot Design Museum in Rot (Quelle: Red Dot Design Museum)

Kontrast von Alt und Neu

Die faszinierende Atmosphäre des Red Dot Design Museums in Essen entsteht durch den Kontrast von Alt und Neu, von Industriearchitektur und Produktkultur. Erbaut zwischen 1928 und 1929 von den Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, diente das Kesselhaus viele Jahre als Energiezentrale der 1986 stillgelegten Zeche Zollverein. Mitte der 1990er Jahre baute der britische Stararchitekt Lord Norman Foster das Haus eigens für seinen neuen Zweck zum Red Dot Design Museum um.

Hier das wichtigste noch einmal ganz plakativ: Ausstellung „15“ im Red Dot Design Museum auf Zeche Zollverein in Essen vom 29.1 bis 5.2.2016, geöffnet dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, Eintritt 9 (ermäßigt 4) Euro. Glück auf!

Mehr Informationen hier:

http://fuenfzehn.org/